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Mehr faire Produkte als erwartet

Flörsheim-Kolonnaden schaffen Voraussetzung für kommunalen Reputationsgewinn

Im Mai 2017 hatte die Stadtverordnetenversammlung von Flörsheim am Main beschlossen, sich um den Titel als Fair-Trade-Stadt zu bewerben, den mittlerweile über 500 Städte bundesweit tragen dürfen. Die Fair-Trade-Bewegung unterstützt seit über 20 Jahren benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern. Sie verbindet Produzenten und Konsumenten und unterstützt Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeiter im globalen Süden, damit sie die Armut aus eigener Kraft überwinden, ihre Stellung stärken und ihr Leben selbst bestimmen können. Neben dem Bekenntnis zum fairen Handel bei der öffentlichen Beschaffung, geht es darum das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen auch bei den privaten Konsumenten zu wecken. Ende des Jahres lud Bürgermeister Michael Antenbrink zum ersten Treffen einer Steuerungsgruppe ein. Als Vertreter der Wirtschaft war auch Jürgen Brunke, Centermanager der Flörsheim-Kolonnaden eingeladen. Dabei stellte sich heraus, dass im Einkaufscenter bei Aldi, REWE, dm-Drogerie, Ernstings und C&A die meisten Fair-Trade-Produkte gehandelt werden. „So sind wir einen großen Schritt weitergekommen”, freut sich Centermanager Brunke, „denn die Innenstadt hat gar keine Geschäfte mit Fair-Trade-Angeboten.”

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